In der Amniotherapie erleben die Patienten zusammen mit ihren Therapeuten den Wechsel von Kontakten und Trennungen. Die Kommunikation in der Gruppe basiert auf den typischen Gesten der elterlichen Fuersorge, die von Winnicott (1945) mit “Halten und Behandeln” bezeichnet werden (zwei Woerter, die die Konzepte des Haltens/Loslassens, im Arm halten, Manipulierens, Wiegens, Streichelns, Schaukelns und der Annaeherung den eigenen Koerper zu entfernen.
Der Patient hat auch die Moeglichkeit, die physiche und psychische Erfahrung des Haltens und gleichzeitig des harmonischen Gehalten-Werdens zu erfahren und schafft so physische Voraussetzung fuer die Integration der psychischen Funktionen Halten-Gehalten-werden (Bion, 1962). Dank dieser Art der primaeren “amniotischen” Kommunikation zwischen Therapeuten und Patienten entsteht eine affektive Abstimmung, die das Gefuehl des Schutzes aktiviert. Dies traegt dazu bei, das positive Selbstbewusstsein zu staerken, sicher zu sein in der Beziehung zu anderen.